Charité Universitätsmedizin Berlin
Projektdauer: 10/2011 – 12/2016
BGF: 80.828 m² | NF: 33.935 m²
Neubau für Operation, Intensiv- und Rettungsmedizin sowie Sanierung Bettenhochhaus
Die Charité - Universitätsmedizin Berlin ist eines der größten Universitätsklinika Europas. Am Standort Mitte wurde das Bettenhochhaus saniert und gleichzeitig ein Neubau für Operation, Intensivmedizin und Rettungsmedizin errichtet. Dieses Projekt ist der entscheidende Baustein des Masterplans der Charité am Campus Mitte, mit der die 300jährige, medizinhistorisch bedeutende Geschichte des Orts weiterentwickelt wird.
Der neue Baukörper wird als fünfgeschossiger Kubus ausgebildet und mit einer leichten Stahlglasbrücke an das Bettenhochhaus angebunden. Der Neubau erhält aus Kostengründen eine Bekleidung mit Wärmedämmverbundsystem. Im Inneren des Gebäudes sorgt ein Innenhof für Tageslichteinfall. Der OP-Bereich und die PACU-Einheit werden durch Oberlichter ebenfalls natürlich belichtet.
Das Bettenhochhaus selbst wurde bis auf den tragenden Kern zurückgebaut, die statische Struktur als Stahlbetonbau in Schottenbauweise saniert. Aus Kostengründen musste sich die Planung weitgehend an der vorhandenen Grundrissstruktur orientieren, da das Gebäude ohne statische Reserve errichtet wurde. Eingriffe in diese Struktur sind nur mit erheblichen Kompensationsmaßnahmen möglich. Im Erdgeschoss wurde die Eingangshalle durch Herausnahme von Deckenfeldern vergrößert, um den bisher drückenden Raumeindruck zu verbessern. Der Vorplatz vor dem Bettenhochhaus wurde komplett neu gestaltet und somit als städtischer Ort wiedergewonnen. Die Baumaßnahme wurde mit einer funktionalen Leistungsbeschreibung an einen Generalübernehmer vergeben.
Mit der Baumaßnahme waren erhebliche baulogistische, infrastrukturelle Anforderungen zu bewältigen. Der sich noch hinter dem Bettenhochhaus befindliche zentrale OP-Trakt des gesamten Campus Charité Mitte musste während der Bauarbeiten in Betrieb bleiben. Dazu wurden die Patienten in speziell konstruierten, hygienisch einwandfreien Wegeverbindungen über die Baustelle innerhalb des Bettenhochhauses transportiert , obwohl das Gebäude selbst vollständig entkernt war und keine Fassade mehr aufwies. Die innerstädtische Kernlage erforderte erhebliche Anstrengungen in baulogistischer Hinsicht, um die notwendigen Ver- und Entsorgungstransporte für die Baustelle im Zusammenhang mit dem Linienverkehr der Busse und dem sonstigen öffentlichen Transportverkehr sicherzustellen.
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Berlin
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Projektdetails auf
http://www.sweco-gmbh.de