Städtisches Krankenhaus München-Neuperlach, Umbau und Erweiterung
Im Städtischen Krankenhaus München-Neuperlach mit 751 Planbetten haben sich in der 28-jährigen Betriebszeit strukturelle, technische und räumliche Defizite ergeben, die sich nur im Rahmen einer Gesamtsanierung und Strukturverbesserung beheben lassen. Für die Schaffung der fehlenden Nutzflächen im U+B-Bereich bietet sich bei sinnvollen Anbindungs- und Zuordnungsmöglichkeiten v. a. an den vorhandenen zentralen Aufzugskern nur die Aufstockung auf den Flachbau im Norden an. Das wichtigste Element der Planungskonzeption zur Verbesserung des Erscheinungsbildes und der Großzügigkeit ist der Luftraum im Neubauteil, der - durch ein Glasdach überdeckt - alle Ebenen bis hinunter in die Eingangshalle mit Tageslicht versorgt. Immer in Sichtweite des Aufzugskerns sorgt er als Merkpunkt für Orientierung im ganzen Haus und stellt die neue Mitte des Baukomplexes dar. Eine verbreiterte und aufgewertete Magistrale verbindet Haupt- und Liegendkrankeneingang miteinander. Der Funktionsbau wird umfassend saniert. Unter Einbeziehung des bestehenden Funktionsbaues entsteht durch die Aufstockung ein gestreckter Baukörper an der Eingangsfront, der das gesamte städtebauliche Erscheinungsbild von der „Schauseite“ neu prägt und mit Hilfe einer gleichmäßig gegliederten Glasfassade die Neuordnung im Inneren auch nach außen demonstriert.
(Fotografin: Franziska von Gagern, München)
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München
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