St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee | Neubau Gartenstraße Tagesklinik St. Wunibald
Aufgabenstellung Das St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee erfüllt den Auftrag zur psychiatrischen und psychosomatischen Versorgung im Großbezirk Berlin Pankow. Neben den stationären, teilstationären und wohnungspezifischen Angeboten wächst der tagesklinische Bedarf zur Versorgung der Patienten. Aus diesem Grunde errichtete das Alexianer St. Joseph-Krankenhaus in unmittelbarer Nähe zum Hauptstandort in der Gartenstraße 35 den Neubau für ein tagesklinisches Zentrum mit psychiatrischer Institutsambulanz. Gebäude und Hof Das Gebäudeensemble gruppiert sich mit Hauptgebäude, Seitenflügel und separatem Therapiegebäude um einen zentralen Hof, dessen Mitte durch einen Hofbaum mit umlaufender Sitzbank betont wird. Die Anordnung der Gebäude als 5-geschossiger Blockrand in der Wegenerstrasse, als 1-geschossiger Seitenflügel zur Abschirmung gegenüber der Nachbarschaft und als zurückhaltender Anbau an das unter Denkmalschutz stehende, kleine ehemalige Kirchengebäude in der Gartenstrasse und die Aussenanlagen wurden frühzeitig in intensiven Gesprächen mit den Bauherren, dem Stadtplanungsamt und der Unteren Denkmalschutzbehörde in Pankow gemeinsam entwickelt. Der Hof bildet mit verschiedenen kleinen Sitzmöglichkeiten und angrenzenden Erdgeschossnutzungen den öffentlicheren Bereich der Gesamtanlage, während sich die Therapiebereiche in den Obergeschossen des Hauptgebäudes befinden. Das Hauptgebäude wird über zwei Eingänge vom Innenhof aus erschlossen. Der westliche Eingang im Übergang zum Anbau des grossen Multifunktionsraums im Seitenflügel dient als Haupteingang für das tagesklinische Zentrum. Hier befindet sich ein „Welcome-Desk“ zur täglichen Begrüssung der Patienten. Die im Erdgeschoss befindliche psychiatrische Institutsambulanz wird über den östlichen Eingang erreicht. An beide Eingänge sind Treppenhäuser angebunden. Die tagesklinischen Bereiche in den Obergeschossen werden barrierefrei mit einem Aufzug im westlichen Haupttreppenhaus erreicht. Das Atelier- bzw. Therapiegebäude weist einen separaten Zugang auf. Die tagesklinischen Bereiche im 1. – 3.Obergeschoss sind nahezu identisch strukturiert, aber durch ein farbiges Leitsystem gut zu unterscheiden. Jeweils zwei Therapiegruppen teilen sich eine Etage. Die zwei grossen Gruppenräume orientieren sich dabei nach Süden zum Innenhof – Arztdienst, Untersuchungs- und Behandlungsräume über die grossen Fenster zur Wegenerstrasse mit ihrem schönen Baumbestand. Im Dachgeschoss, das in Form eines Berliner Daches ausgeführt ist, sind ein grosser Bewegungsraum, Ruhe- und Diensträume untergebracht. Farb- und Materialkonzept Auch das Farb- und Materialkonzept wurde intensiv mit den zuständigen Ämtern diskutiert. Ein heller Klinker prägt mit seinem dezenten, monochromen Fugenbild die homogene Erscheinung des Gesamtensembles aus den drei Baukörpern und den Mauern in den Aussenanlagen. Dunkle Holzfenster und -türen, anthrazitfarbene Zaun- und Beleuchtungselemente und das dunkle Berliner Dach kontrastieren die hellen Baukörperkuben. Der städtische Eingangshof ist mit dem in Berlin üblichen Granitpflaster belegt. Das Beleuchtungskonzept unterstützt die Wegeführung zu den verschiedenen Eingängen.
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Berlin
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Projektdetails auf
http://www.mr-architekten.com