Centre de Convalescence du château de Colpach
Aufgabe der Planung war es, ein Gebäude zu entwerfen, in dem Menschen nach einem Unfall oder einer Krankheit mit Hilfe des Pflegepersonals wieder lernen, ihr Leben und den Alltag möglichst selbstständig zu bewältigen. Der bestehende Gebäudekomplex, eine gewachsene Struktur aus mehreren Bauteilen, entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen, die an eine Pflegeanstalt für kranke Menschen gestellt werden. Das Schloss, das dem Projekt den Namen gibt, bleibt Mittelpunkt der Anlage und sollte auch weiterhin von Patienten und Besuchern genutzt werden.
Der historische Bereich des Schlosses wurde in seiner Form und Funktion erhalten, lediglich in den zum Neubau orientierten Räumen wurden größere Restaurierungsarbeiten und Nutzungsänderungen durchgeführt, um das Schloss in das neue Konzept einzubinden.
Der Neubau besteht aus einem langen, im Grundriss geschwungenen Kamm mit drei kompakten Flügeln die sich zum Bach hin orientieren. Der neue Haupteingang der Einrichtung führt über eine große Halle, die zum Aufenthalt einlädt, in die öffentlichen Bereiche und die historischen Räume des Schlosses.
Im Erdgeschoss befinden sich neben den Aufenthaltsräumen die Räume für Therapie und Behandlung. Alle Räume haben eine großzügige Verglasung und ermöglichen den direkten Zugang in den Park.In den Obergeschossen sind die Pflegezimmer untergebracht. Insgesamt befinden sich im Neubau 100 Einbettzimmer, die in einem hohen behindertenfreundlichen Standard eingerichtet sind. Das Schloss bietet im Erdgeschoss weiterhin verschiedene Aufenthaltsbereiche. Im Obergeschoss sind zwei Wohneinheiten eingerichtet, die den Patienten mit ihren Angehörigen ermöglichen, vor ihrer Entlassung ein selbständiges Wohnen zu proben. Die Verwaltung ist in den Räumen des Dachgeschosses untergebracht. Der Haupteingang des Schlosses wird in seiner historischen Form wieder hergestellt, soll aber nur als interner Zugang oder für repräsentative Veranstaltungen oder Besucher genutzt werden.
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Colpach-Bas
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Projektdetails auf
http://www.jimclemes.com/